VOB-konforme Rechnungsstellung: Ein Leitfaden

VOB-konforme Rechnungsstellung: Ein Leitfaden

Die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB/B) spielt im Bauwesen eine zentrale Rolle. Für Bauunternehmen ist es entscheidend, Rechnungen korrekt und VOB-konform zu erstellen, um rechtliche Sicherheit zu gewährleisten und Zahlungsausfälle zu vermeiden.

Was bedeutet VOB-konforme Rechnungsstellung?

Eine VOB-konforme Rechnung geht über die üblichen Pflichtangaben hinaus. Sie muss spezifische Details enthalten, die im Baukontext entscheidend sind. Dazu gehören:

• Leistungsbeschreibung mit präziser Angabe der erbrachten Arbeiten
• Zeitraum der Ausführung
• Aufmaß oder Mengenangaben, soweit relevant
• Verweis auf den Bauvertrag oder die Leistungspositionen

Nur wenn diese Angaben vollständig sind, gilt eine Rechnung nach VOB als prüffähig – und der Auftraggeber ist zur Zahlung verpflichtet.

Häufige Fehler in der Praxis

Viele Bauunternehmen stolpern über wiederkehrende Fehler:

• Unvollständige Leistungsnachweise
• Fehlende Bezugnahme auf Vertragsunterlagen
• Unklare oder zu pauschale Abrechnungspositionen

Diese Mängel können dazu führen, dass Rechnungen nicht anerkannt werden und sich Zahlungen erheblich verzögern.

Tipps für Bauunternehmen

1. Strukturierte Dokumentation: Schon während der Bauphase sollten alle Leistungen detailliert erfasst werden.
2. Digitale Unterstützung: Moderne Softwarelösungen helfen, Rechnungen automatisch VOB-konform zu erstellen.
3. Rechtsprüfung: Bei komplexen Bauprojekten lohnt sich die Abstimmung mit einem juristischen Experten.

Fazit

Eine VOB-konforme Rechnungsstellung ist mehr als nur eine Formalität – sie schützt Bauunternehmen vor Zahlungsausfällen und schafft Transparenz im Bauprozess. Mit klarer Dokumentation und den richtigen Tools lassen sich Fehler vermeiden und Abläufe deutlich beschleunigen.

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